Die griechische Insel Kreta begeistert mit traumhaften Sandstränden und kleinen, idyllischen Buchten, die teilweise für echtes Karibik-Feeling sorgen. Sowohl Familien, Paare als auch Naturfreunde können an den Stränden Kretas einen unvergesslichen Urlaub verbringen. Wir zeigen dir, wo du ungestört in der Sonne liegen und ins türkisblaue Meer eintauchen kannst.
Der Strand von Elafonissi
Einer der bekanntesten und auch beliebtesten Strände Kretas befindet sich an der südwestlichen Spitze der Insel. Der besondere Sand ist hier das Highlight, denn er besteht vor allem aus Muschelsand, wodurch der ganze Strand rötlich schimmert. Durch diesen feinen Sand und eine große Lagune fühlst du dich hier fast wie in der Karibik – und stehst mitten in einem beliebten Foto-Motiv. Das Wasser ist hier überall flach abfallend und angenehm warm, daher eignet sich der Strand von Elafonissi auch optimal für Familien.
Die Insel Elafonissi selbst liegt ein Stück im Meer. Sie ist mit zahlreichen bunten Blumen bewachsen und mit etwas Glück kann man auf ihr Schildkröten oder exotische Vögel entdecken. Wenn kein starker Wind weht, dann erreichst du die Insel ganz einfach zu Fuß über die Sandbank. Oberhalb vom Strand gibt es gute Parkmöglichkeiten. Hier steht dir eine große Fläche komplett kostenlos zur Verfügung. Ein kleiner Tipp: Fahre am besten zuerst bis ganz vor, oftmals bekommt man hier auch noch einen freien Platz – von ganz oben ist der Weg über den staubigen Platz in der prallen Sonne sehr anstrengend.
Auch sonst ist der Strand gut ausgestattet: Es gibt Duschen und Toiletten, kleine Stände mit Schwimmzubehör, Imbissbuden und und auch einige Tavernen. Einziger Nachteil des Traumstrandes von Elafonissi ist die lange und eher beschwerliche An- und Abfahrt. Es gibt nur eine einzige Straße, die hierhin führt – kein Wunder, wenn diese regelmäßig überlastet ist. Deshalb noch ein Tipp: Wenn du zeitlich flexibel bist, dann besuche den Strand am späten Nachmittag – hier fahren die meisten Reisebusse zurück zu den Hotels und du hast nicht nur wenig Verkehr auf der Straße, sondern auch jede Menge Platz am Strand.
Georgioupolis Beach
Der Strand von Georgiouspolis ist flach abfallend und überzeugt mit hellem, feinen Sand. Er zählt zu den längsten Sandstränden auf Kreta und erstreckt sich fast bis nach Rethymno. Das heißt: Selbst in der Hochsaison, wenn die Einheimischen am Wochenende zum Baden kommen, hat man ausreichend Platz.
Aufgrund der hervorragenden Wasserqualität wurde der Strand mit der blauen Flagge ausgezeichnet. Schwimmen ist jedoch nicht immer möglich, da er an der ungeschützten Nordseite liegt und hier oft ein starker Wind weht. Ansonsten findest du auf der schmalen Versorgungsstraße kleine Tavernen und Restaurants. Hier kannst du auch überall parken. Ein Tipp zum Einkehren: Die Taverna Babis hat leckeres griechisches Essen und eine große Auswahl an Gerichten! Wenn du noch auf der Suche nach einem tollen Fotomotiv bist, dann empfiehlt sich ein Besuch der Kapelle Agios Nikolaos. Diese liegt gegenüber dem westlichen Teil des Strandes und scheint über dem Wasser zu schweben – ein einzigartiger Anblick.
Bálos Beach entdecken
Der traumhafte Bálos Beach liegt auf der Halbinsel Gramvoússa und ist über eine 8 km lange Schotterpiste mit jeder Menge Schlaglöchern, Steinen und einem steilen, ungesicherten Abhang erreichbar. Allein die Anfahrt ist also ein kleines Abenteuer. Den Strand erreichst du in etwa 20 Minuten von Kalivaní aus. Am Ende der Straße befindet sich direkt ein kostenloser Parkplatz. Von dort aus läuft man dann über ein Felsplateau zu einer Felstreppe und dann hinunter zum vielleicht schönsten Strand im Mittelmeer: Das Wasser schimmert schon von oben himmelblau und der Sand ist fein und weiß. Da es hier nur einen kleinen Kiosk mit geringer Auswahl gibt, solltest du ausreichend Verpflegung mitnehmen. Liegen und Sonnenschirme kann man jedoch mieten (9,00 € pro Tag). Auch die Tierwelt ist hier beeindruckend: mit etwas Glück sieht man Falken oder sogar Meeresschildkröten.
Achtung: Für Wohnmobile ist die Anfahrt über die Schotterpiste nicht geeignet!
Auf dem Rückweg nach Kalvaní empfiehlt sich noch eine Einkehr in das Gramvoússa Restaurant – hier gibt es tolle traditionelle Küche! Noch ein paar Tipps für einen Besuch am Bálos Beach: Wenn du es ruhig magst, dann fahre direkt am frühen Morgen hin. Außerdem solltest du für den Weg vom Parkplatz zum Strand festes Schuhwerk mitnehmen, der steile Abstieg ist nichts für Flip Flops.
Der Strand von Falassarna
Der Strand von Falassarna ist mit dem Auto gut erreichbar und liegt etwa eine Stunde westlich von Chania. Schon von der Fahrt aus den Bergen sieht man den hellen Sand und das türkisblaue Meer, in dem immer wieder große Felsblöcke liegen. Nicht umsonst wurde dieser Strand zu einem der saubersten Griechenlands erklärt. Der Hauptstrand ist etwa einen Kilometer lang und 150 Meter breit. Auch hier kann man sich Liegen und Schirme mieten (8,00 € pro Tag), ebenfalls gibt es einige Strandrestaurants mit griechischer Küche. Was in Falassarna besonders schön ist: der Strand fällt ganz flach ins Meer ab und ist für Familien mit Kindern absolut empfehlenswert.
Falassarna ist ein beliebtes Tagesziel zahlreicher Busunternehmen – wenn du es ruhig haben willst, gehe den Hauptstrand einfach Richtung Norden weiter, dort findest du schöne einsame Plätze! Ansonsten weht hier fast immer der Wind. Zwischen den Felsbrocken kannst du jedoch geschützt liegen. Neben Relaxen kann man in Falassarna auch gut Schnorcheln oder bei entsprechenden Wetterverhältnissen surfen gehen. Noch ein Tipp zum Essen: In einer Taverne oberhalb des Strandes in Richtung der Berge einkehren. Von hier hat man ein traumhaftes Panorama und kann wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten!
Der Palmenstrand von Preveli
Ein traumhafter Palmenstrand mitten auf Kreta. Richtig gehört! Neben den Palmen prägt auch der kleine, aus den Bergen kommende Fluss das Strandbild. Bevor er in das Meer mündet, bildet er einen etwa 500 Meter großen See. Traumhaft ist auch eine Wanderung durch den Palmenhain entlang des Flusses Richtung Berge – wenn du weit genug läufst, gelangst du sogar an einen kleinen Wasserfall.
Der Strand selbst punktet mit weichem Sand und glasklarem Wasser – setzt man sich etwas abseits vom Trubel, fühlt man sich wie in der Karibik. Dank ihrer Lage ist die Bucht auch vor Wind geschützt. Zum Strand kommt man entweder mit dem Auto oder per Boot. Wenn du mit dem Auto hinfährst, kannst du oben auf einem großen Parkplatz parken (2,00 € pro Tag). Von dort geht es zu Fuß etwa 20 Minuten bergab – am besten ziehst du gute Schuhe an, dann ist der Weg nicht ganz so beschwerlich. Die Anstrengung wird aber direkt mit einer spektakulären Aussicht auf die Bucht belohnt. Hier empfiehlt es sich, kleine Pause zu machen, das atemberaubende Panorama zu genießen und tolle Erinnerungsfotos zu schießen.
Da die Region unter Naturschutz steht, gibt es hier nur wenige Bars oder Restaurants. Eine lauschige Taverne am Fluss bietet dir aber kleine Snacks und Erfrischungen. Am Strand selbst gibt es keine Liegen oder Sonnenschirme, jedoch findest du unter den Tamarisken schattige Plätze.
Hinweis: Der Palmenstrand von Preveli ist in der Regel sauber. Doch gerade zur Hochsaison und an den Wochenenden, wenn viele Touristen vor Ort sind, findet man oft kleine Müllreste oder natürliche Rückstände wie Holzstücke. Da der Strand nicht gereinigt wird, sollte man seinen Müll wieder mitnehmen.
One comment
Thank you for posting my drone shot!